Impulse für Motivation während der Promotion

Die Motivationskurve schwankt in der Promotionszeit stetig. Zu Beginn der Promotion ist sie bestimmt hoch, im Verlauf wird sie dann immer schwächer. Es sei denn, es läuft gerade gut und Du machst einige Fortschritte. Aber oft ist es doch eine große Leistung, sich dauerhaft zu motivieren. Hier findest Du ein paar Tipps und Impulse, wie Du trotz der langen Dauer und der schwankenden Fortschritte der Promotion trotzdem immer wieder dafür sorgen kannst, dass Du gerne an Deine Dissertation gehst. Wie bleibst du dauerhaft dran?

Hier einige kleine Impulse, die Motivation zu halten oder zu erhöhen. Ein Impuls kann eine kleine Veränderung sein – nichts Großes, was Dich wieder vor einen ganzen Berg von Aufgaben stellt. Suche dir einen kleinen Impuls aus!

Visualisiere und visioniere Dein Ziel

Sich vorzustellen, dass man am Ziel angekommen ist, setzt Energie frei. Nimm Dir Zeit darüber nachzudenken, wie es wäre, fertig zu sein. Visualisiere vor Deinem inneren Auge, wie Du die Dissertation abgibst und wie Du die Promotionsurkunde in Empfang nimmst. In der Regel ist das, zumindest in deutschen Universitäten, nicht so spektakulär. Doch Du kannst es ja gedanklich etwas ausschmücken. Dann kannst du noch visionieren, wie der Doktortitel auf deinem Klingelschild, in Deiner Signatur oder auf Deiner Visitenkarte aussieht. Stelle dir auch Interaktionen vor, in denen Du den Doktortitel trägst. Eine 5-minütige, positive Visualisierungsdusche z. B. vor einer Schreibeinheit verschafft Dir eine positive Einstellung und einen schnellen Motivationskick.

Impuls: Nimm Dir heute 20 Minuten Zeit und visioniere Deinen Doktortitel. Nutze dafür gerne auch Stift/e und Papier.

Traum und Realität: Pragmatisch geht auch

Mit der Entscheidung zur Promotion verbinden anfangs viele Promovierende den Wunsch, Großes zu vollbringen, etwas Besonderes zu erreichen und mehr oder weniger, mit den eigenen Forschungsergebnissen die Welt ein wenig besser zu machen – oder zumindest ein Zeichen zu setzen.

Die Realität sieht oft ganz anders aus: Die Promotionsbetreuung hat andere Vorstellungen als Du und/oder wenig Zeit. Der Forschungsprozess ist problematisch und das Schreiben geht nicht so gut von der Hand. Und nicht zuletzt stellen viele Promovierende fest, dass im Alltag weniger Zeit netto für die Promotion bleibt, als gedacht.

Impuls: Nimm Dir heute 20 Minuten Zeit und schreibe auf, was Deine Dissertation für die Welt tun soll. Was soll sich verändern oder verbessern? Welchen neuen, wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn willst Du der Welt, der Forschung, Deinen Untersuchungssubjekten schenken? Und dann überlege ganz pragmatisch, wo Du Abstriche machen kannst (denn nur eine fertige Diss ist eine gute Diss/Blogbeitrag).

Auf Vision folgt Aktion

Das Ziel zu visionieren ist eine Sache. Allerdings werden auch „Bestellungen beim Universum“ nicht geliefert, wenn man nichts dafür tut. Abwarten funktioniert eben nicht: darum mach Dir Gedanken über Deine nächsten Schritte. Schreibe sie auf und gehe los! Was du für die Promotion noch tun musst, kannst Du auch als Liste aufschreiben – oder Du nimmst gleich den Schreib-Zeit-Plan für die Dissertation.

Impuls: Überlege dir für heute eine Aktion, die Dich näher zum Ziel „Doktortitel“ führt. Dann handle!

Kontinuität ist eine Strategie

Dranbleiben ist wichtig für den Erfolg – diese Erkenntnis ist nicht neu. Aber im Promotionsprozess scheint das Dranbleiben besonders schwierig zu sein. Ursache dafür können die relativ lange Dauer des Promotionsprozesses sein, die ewigen Hürden oder der hohe Berg an Aufgaben. Nicht zuletzt können auch das fehlende Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das Gefühl, dass man vielleicht fehl am Platz ist , das Dranbleiben erschweren.

Um dranzubleiben ist es wichtig, jeden Tag an der Dissertation an der Dissertation zu arbeiten – und wenn es nur 15 Minuten sind. Es gibt auch kleine Arbeitseinheiten in der Promotion z. B. eine Recherche oder einen Satz/Absatz überarbeiten. Du könntest beispielsweise während des Schreibens eine Liste mit To Do`s machen, die Du dann mal abarbeitest, wenn du eigentlich keine Zeit hättest und nur 15 Minuten investierst. BLOGBEITRAG DRANBLEIBEN

Impuls: Öffne eine Datei Deiner Dissertation und arbeite 15-30 Minuten daran. Oder mache einen Zeitplan für die nächste Woche, recherchiere eine Sache oder überarbeite Dein Literaturverzeichnis.

Workshop für Promovierende, Postdocs, Promotionsbetreuende

Motivation stärken: Motivationsworkshop

Die Motivationskurve schwankt in stetig. Zu Beginn eines neuen Projektes ist sie meist hoch, im Verlauf der verändert sie sich und hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. der Projektphase, der Kommunikation, in der Promotion von der Betreuungssituation sowie den Strategien des Schreib- Zeit- und Selbstmanagements ab.

Darum ist es sinnvoll, sich mit den Mechanismen der Motivation an sich, sowie der eigenen Motivation zu beschäftigen und individuelle Motivationsstrategien zu entwickeln.

Im Workshop widmen wir uns den unterschiedlichen Projjekt- oder Promotionsphasen und Motivationsniveaus sowie der Arbeitssystematik und der Bereitschaft, diszipliniert an das Projekt bzw. die Dissertation heranzugehen. Dabei werden auch Elemente des agilen Promotions- / Projektmanagements eingesetzt.

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Routine ist eine Energieressource

Jeden Tag neu anzufangen strengt an. Immer wieder über Abläufe nachzudenken kostet Zeit und Energie. Leichter ist es, Routinen zu bilden. Beispielsweise zu Anfang des Schreibens – den Schreibtisch schon einen Tag vorher bereitmachen oder immer mit der gleichen Einstiegs-Übung anfangen. Oder wenn es um bestimmte Forschungsabläufe geht, immer gleiche Arbeistsschritteb zu vollziehen. Oder das Mailprogramm nicht aufmachen und die E-Mails routinemäßig erst in der Mittagspause checken.

Impuls: Denke darüber nach, welche Tätigkeiten Dich viel Energie kosten und wo Du Abläufe besser planen kannst. Eine Sache am Anfang  reicht – schreib Sie Dir auf und bleib dran!

Nachhaltiger Erfolg braucht Zeit – gib sie ihm

Wenn Du jetzt aus diesem Blogbeitrag oder den Übungen Anregungen bekommen hast und Deine Arbeitsweise verändern möchtest, solltest Du bedenken, dass Veränderungen nichts für die Kurzstrecke sind. Du legst also keinen Sprint hin, sondern bestreitest während der Promotion eher einen Marathon. Auch dafür musst du trainieren – und regenerieren! Das bedeutet, sich über längere Zeit die Kräfte einzuteilen.

Impuls: Denke über den Zeitrahmen Deiner Promotion nach und schreibe Dir auf, wie Du regenerieren annst. Wie kriegst Du Regeneration und Pausen in Deine Arbeitswoche? Was macht dich glücklich? Plane Pausen. Fokussiere bewusst mal auf Entlastung – und nicht auf Stress!

Auch wenn’s schwierig wird – weitermachen!

Nicht aufgeben – auch wenn es schwierig wird, ist viel schneller gesagt als getan. Aber – das Leben ist kein Ponyhof und manchmal scheint es, als wäre nichts so hart erarbeitet, wie der Doktortitel. Die Dissertation ist immer irgendwie dabei, Tag, Nacht, am Wochenende und im Urlaub – wenn man nicht sogar den Urlaub extra für die Dissertation genommen hat.
Nicht aufgeben ist das Motto und damit das gut gelingen kann, sind einerseits eine gute Vernetzung und die Würdigung von Teilerfolgen wichtig.

Impuls: Notiere Dir, welche kleinen Erfolge/Teilerfolge Du bereits hattest. Sprich darüber!

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Dr. Jutta Wergen

Du bekommst von mir hilfreiche Unterstützung in Deiner Promotionsphase. Ich habe in meinen Beratungen, meinen Coachings und Workshops, on-und offline, hilfreiche und passgenaue Coachinginstrumente und Tools entwickelt. 

Dabei lege ich den Fokus auf die praktische Umsetzung und die Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit von Promovierenden.

Coachingzonen-Wissenschaft habe ich 2014 gegründet. Hier biete ich, mittlerweile mit einem Team Online-Kurse für Promovierende an.

Ich kenne das Feld der Wissenschaft seit vielen Jahren und kenne die Strukturen der Nachwuchsförderung sowie die Besonderheiten von Promotionen. Ich weiß daher, welche typischen (und untypischen) Probleme und Fragen Promovierende haben können und kenne und entwickle mit Promovierenden gemeinsam die individuell passenden Antworten und Lösungen.

Ich arbeite seit 2001 als Coach und Trainerin mit Promovierenden. Zunächst habe ich Graduiertenprogramme koordiniert, Weiterbildungen konzipiert und angeboten. Selbstverständlich habe ich dazu selbst verschiedene Aus-und Weiterbildungen absolviert.

Als Trainerin und Coach biete ich an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen für Promovierende Workshops und Coachings an.