Beziehungen können Deine Promotion leichter machen.

Welche Beziehungen Dich bei Deiner Promotion unterstützen. 

Beziehungen in der Promotionsphase

Beziehungen, die Du in der Promotionsphase pflegen solltest

Die Promotion ist keine individuelle Meisterleistung. Eine Promotion ist auch ein soziales Projekt. Beziehungen sind für erfolgreiche Promotionswege elementar. In der Promotionsphase musst du gar nicht alles alleine tragen. Beziehungen sind in Promotionen oft eine wichtige Ressource und einige in oder durch die Promotion entstandene Beziehungen halten ein Leben lang. Also schau Dich um, wer Dich begleiten, bestärken oder ganz praktisch unterstützen kann.

Die wichtigste Beziehung: Du mit Dir selbst

Die wichtigste Person, die Du in der Promotion bei Laune halten musst, bist eigentlich Du selbst.“ (Podcast 277)

Das klingt erst mal banal und ist doch so zentral. Denn wer sich selbst gut kennt, kann besser mit Selbstzweifeln, Motivationstiefs oder innerem Druck umgehen.

Um die Beziehung zu Dir selbst aufzubauen, zu fördern und zu pflegen, kannst Du in der Promotionsphase  beispielsweise ein Journal als Reflexionsmöglichkeit führen und folgende Fragen beantworten:

Was hat Dich in der Woche gestärkt?
Was hat Dich verunsichert?
Was möchtest Du nächste Woche anders machen?

Und Du darfst Dir Hilfe holen, Du darfst Fehler machen und Du darfst Dich selbst ernst nehmen, auch außerhalb Deiner akademischen Leistung.

Promotionsbetreuung ist Beziehung und keine Einbahnstraße

Promotionsbetreuung ist keine Einbahnstraße. Du bist auch selbst dafür verantwortlich, die Beziehung zu pflegen.“ (Podcast 277)

Die Betreuung ist eine professionelle Beziehung, die idealerweise von Klarheit, Respekt und aktiver Gestaltung geprägt ist. Zunächst hilft es, wenn Du für Dich Deine Erwartungen klärst. Und dann hilft es, diese zu kommunizieren und Betreuungsgespräche vorzubereiten, sowie Ergebnisse zu protokollieren.

Und: Zeig Dich! Nicht nur im Kolloquium, sondern vielleicht auch mal bei anderen Gelegenheiten akademischen Netzwerkens, z.B. einer Antrittsvorlesung oder auf einer anderen fakultätsinternen Veranstaltung. Das hilft, Sichtbarkeit und Verbindung aufzubauen, und das ist besonders wichtig, wenn Du extern, z.B. wenn Du berufsbegleitend promovierst.

Wer Dich wirklich retten kann: auch die Verwaltung zählt

Ein oft übersehener Beziehungsknoten: die Menschen aus Verwaltung, Promotionsausschuss und Graduiertenprogrammen. In allen Phasen, bei der Zulassung, der Einschreibung und natürlich auch in der Endphase, wenn es um Fristen, Vertragsverlängerungen oder das Einreichen der Dissertation geht, kann ein bekanntes Gesicht oder eine gut gepflegte Verbindung Wunder wirken.

Ich meine jetzt nicht, dass Du denen ständig Merci-Schokolade mitbringen sollst … aber es schadet nicht, wenn man sich kennt.“ (Podcast 277)

Peer-Beziehungen: Du bist nicht allein

Der Austausch mit anderen Promovierenden wirkt oft wie ein Resonanzraum: Man erkennt sich wieder, teilt informelles Wissen, tauscht sich aus und feiert vielleicht sogar kleine Fortschritte zusammen.

Gerade interdisziplinäre Räume wie digitale Schreibgruppen, Coworkings oder Programme wie Fokus-Promotion bieten niedrigschwellige Möglichkeiten, sich zu verbinden, auch über Fach- und Standortgrenzen hinweg. Du bekommst nicht nur Tipps zu Tools wie Zotero oder Citavi, sondern auch emotionale Entlastung, weil Du merkst, dass es nicht an Dir liegt, sondern ein strukturelles Thema in der Promotionsphase ist.

Frag Dich:

  • Wer sind Menschen, mit denen Du offen über den Promotionsalltag sprechen kannst?

  • Wo kannst Du Dich zeigen, ohne perfekt sein zu müssen?

Familie & Freund*innen: Beziehung trotz Unverständnis?

Nicht alle in Deinem Umfeld verstehen, was es bedeutet, zu promovieren. Das ist manchmal schmerzhaft.

In solchen Momenten kann es hilfreich sein, nicht auf Verständnis zu pochen, sondern stattdessen um Verständnis zu bitten. Sag konkret, was Du brauchst, zum Beispiel sonntags drei Stunden ungestörte Schreibzeit. Und: Versuche, gemeinsame Zeit außerhalb des Promotionskontexts zu gestalten. Qualitätszeit statt Erklärungsmarathon!

Und vielleicht müssen Familie und Freund*innen die Promotion nicht verstehen. Es reicht, wenn Du darauf achtest, Dich nicht zurückzuziehen und Deine Zugehörigen nicht auszuschließen.

Schau auch hier noch einmal in Episode 260, Zwischen wissenschaftlicher Bubble und echtem Leben“ des Coachingzonen-Podcasts vorbei (auch Spotify und Co.)

Professionelle Netzwerke & Unterstützer*innen: Du musst nicht alles können

Von Schreibcoaching bis Statistikberatung, von Mentoring bis Hochschuldidaktik: Es gibt viele Möglichkeiten, sich gezielt professionelle Hilfe zu holen, besonders in den Phasen, in denen Du feststeckst.

Promotionszeit ist auch Netzwerkzeit. Nicht fürs Vitamin B, sondern für Austausch, Perspektivwechsel und Orientierung.“

Hier lohnt sich ein offener Blick in das Weiterbildungsangebot Deiner Hochschule oder digitaler Plattformen. Und: Hör auf das, was andere Promovierende empfehlen. Häufig liegen die besten Tipps nicht im offiziellen Vorlesungsverzeichnis.

Frag Dich welche Beziehungen Du (wieder) stärken willst

Du darfst entscheiden, welche Beziehungen Dir guttun. Und genauso darfst Du Grenzen setzen, wo Energie verloren geht. Die Promotionsphase ist nicht nur wissenschaftliche Arbeit, sondern auch eine Zeit voller Beziehungserfahrungen. Manche Menschen wirst Du danach nie wiedersehen – andere begleiten Dich vielleicht ein Leben lang.

Wenn Du Dir mehr Verbindung wünschst: In Fokus-Promotion begleiten wir Dich mit Coworkings, Coachings, Workshops und Community durch jede Phase Deiner Promotion.