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Ist Dein Ziel noch Dein Ziel?

In dieser Podcast-Episode erzähle ich Dir, warum ich mir ein Stück Kuchen gekauft habe, weil ich es zwei Wochen vorher mal wollte und nicht bekam. Als ich es dann bekam, war es nicht so toll, wie ich gedacht habe. Und wie ich mich frage, ob das was ich will, eigentlich wirklich das ist, was ich will.

Und schließlich stelle ich Dir drei Coaching-Fragen zum Thema „Ist Dein Ziel noch Dein Ziel?“, die Dich auf Deinem Promotionsweg motivieren können.

Die Lust auf Kuchen

Am zweiten Weihnachtstag hat sich unerwartet Besuch angekündigt. Zur Bewirtung der Gäste hat mir nicht im Haus. Ein halber Christstollen war noch da und ein paar Weihnachtssüßigkeiten.

Also kam ich auf die Idee, um die Ecke zu Café Kurz zu gehen, um Kuchen zu holen. Bei Café Kurz stellte ich fest, dass dort am zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen war. Ich war ganz kurz davor, den halben Christstollen anzubieten und nichts weiter zu besorgen, aber auf dem Weg zur Café Kurz hatte ich eine große Lust auf Frankfurter Kranz bekommen. Obwohl ich ahnte, dass am zweiten Weihnachtsfeiertag noch weitere Cafés geschlossen sein könnten, stieg ich ins Auto und fuhr zu dem Laden, der in meiner Stadt den besten Frankfurter Kranz anbietet. Als Alternative hatte ich mir überlegt, ein anderes Café anzusteuern, um anderen Kuchen für unsere Gäste, beispielsweise Mandarinenschnitten zu kaufen. Das Verlangen nach Frankfurter Kranz war mittlerweile sehr groß geworden. Allerdings hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag keine Konditorei und kein Café geöffnet. Einzig die türkischen Bäckereien hatten geöffnet und so kaufte ich schließlich türkische Pizza, die wir dann nachmittags mit Salat, Gurken und Tomaten belegten und die wirklich sehr gut schmeckte.

Und dann änderte sich der Kontext

Tja allerdings hatte ich kein Frankfurter Kranz bekommen und so war irgendwie auch die Erinnerung noch da. Am Sonntag darauf bin ich wieder zu Café Kurz, allerdings war der Frankfurter Kranz schon alle.

Natürlich hab ich mein Frankfurter Kranz irgendwann bekommen, aber es schmeckte nicht mehr so gut, wie er an den Tag geschmeckt hätte, an dem ich hin hätte haben wollen.

Aber ich begann mich natürlich auch zu fragen, warum ich immer noch das Verlangen danach hatte, obwohl die Zeit und die Lust darauf schon längst vergangen war? Wieso wollte ich etwas haben, was ich mir irgendwann mal gewünscht und vorgenommen habe?

Irgendwie hatte ich die Situation verpasst, in der ich hätte entscheiden können, dass ich diesen Kuchen gar nicht mehr wollte. Und dann begann ich darüber nachzudenken, ob das was ich jetzt will, eigentlich das ist, was ich wirklich und in diesem Moment will? Oder ob ich es nur will, weil ich es irgendwann mal wollte und daran festhalte bzw. die Entscheidung übersehen habe, die ich längst hätte treffen sollen.

Lust auf drei Coaching Fragen?

 

Die erste Frage: Was war Dein „Warum“, als Du Deine Promotion begonnen hast?

Viele Promovierende beginnen ihre Promotion, weil sie ein hohes Interesse am Thema haben. Das Interesse kommt möglicherwiese aus dem Studium oder im Zuge einer Projektarbeit. Aber es ist oft nicht nur das eine. Dazu kommt meist ein berufliches Ziel oder der Wunsch nach Wertschätzung oder sozialem Aufstieg oder… oder… oder…

Was war es bei Dir? Kannst Du Dich noch erinnern? Nimm Dir ruhig etwas Zeit, um darüber nachzudenken. Mach das auch gerne schriftlich – es wird Dich weiter bringen und Dir Klarheiten verschaffen.

Die zweite Frage: Warum willst Du jetzt und hier Deine Promotion?

Hat sich Dein „Warum“ geändert? Sind Gründe dazugekommen oder weggefallen? Es ist wichtig zu wissen, was Dich antreibt, damit Du den Flow optimal erreichen und nutzen kannst.

Welche Motivation hast Du und trägt sie Dich, um auch in schwierigen Zeiten voranzukommen? Bist Du Deinem „Warum“ noch nahe?

Und schließlich die dritte Frage: Kannst Du Dein „Warum“ von damals und von heute irgendwie in Deinen Alltag bringen?

Weil es wichtig ist, sich auch zwischendurch daran zu erinnern. Gerade wenn es nicht läuft (und das tut es, vielleicht sogar öfter als Du dachtest).

Also, denke über dein WARUM nach und integriere es in Deinen Alltag. So bist Du Dir öfter klar darüber, was du tust und kannst auch steinige Wege besser gehen.

Jutta Wergen Online 1

Dr. Jutta Wergen

Du bekommst von mir hilfreiche Unterstützung in Deiner Promotionsphase. Ich habe in meinen Beratungen, meinen Coachings und Workshops, on-und offline, hilfreiche und passgenaue Coachinginstrumente und Tools entwickelt. 

Dabei lege ich den Fokus auf die praktische Umsetzung und die Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit von Promovierenden.

Coachingzonen-Wissenschaft habe ich 2014 gegründet. Hier biete ich, mittlerweile mit einem Team Online-Kurse für Promovierende an.

Ich kenne das Feld der Wissenschaft seit vielen Jahren und kenne die Strukturen der Nachwuchsförderung sowie die Besonderheiten von Promotionen. Ich weiß daher, welche typischen (und untypischen) Probleme und Fragen Promovierende haben können und kenne und entwickle mit Promovierenden gemeinsam die individuell passenden Antworten und Lösungen.

Ich arbeite seit 2001 als Coach und Trainerin mit Promovierenden. Zunächst habe ich Graduiertenprogramme koordiniert, Weiterbildungen konzipiert und angeboten. Selbstverständlich habe ich dazu selbst verschiedene Aus-und Weiterbildungen absolviert.

Als Trainerin und Coach biete ich an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen für Promovierende Workshops und Coachings an.