Seite wählen

Ängste, Zweifel, Burn Out. Wie steht es mit DEINER psychischen Gesundheit in der Promotions- und Postdoc-Phase?

Predocs und Postdocs stehen oft unter enormem Druck. Sie forschen, publizieren, lehren, präsentieren auf Konferenzen und müssen darüber hinaus ihre Promotion durch Erwerbsarbeit finanzieren. Einige Promovierende leisten Familienarbeit und/oder pflegen Angehörige.

Psychische Belastungen von Promovierenden

Promovierende müssen wissenschaftlich relevante und neue Erkenntnisse in einer Monografie sowie weiteren Publikationen oder einer kumulativen Dissertation zusammenfassen und darüber hinaus mit den hohen Erwartungen ihrer Betreuerinnen und Betreuer und oft auch mit ihren eigenen hohen Ansprüchen umgehen.

Psychische Belastungen von Promovierenden: Ein Blick hinter die Kulissen

Psychische Belastungen von Promovierenden: Ein Blick hinter die Kulissen

Besonders Promovierende die zur „Ersten Generation-Promotion“ gehören, erleben häufig dass der Sinn ihrer Promotion im privaten Umfeld angezweifelt wird. Familie und Freunde können oft nur schwer verstehen können, warum sie sich dem enormen Druck einer Promotion aussetzen und warum Menschen sich beispielsweise die Mühe unsichere Arbeits- und karriereoptionen antun.

Insgesamt gibt es viele Gründe in einer Promotion, die zu einer Reihe von psychischen Belastungen führen können. Ich möchte hier das Buch „Managing your Mental Health during your PhD. A Survival Guide.“ von Zoë J. Ayres (Springer-Verlag) vorstellen.

Mental Health: Was ist mit psychischer Gesundheit gemeint?

Zunächst einmal geht es um die Frage, was psychische Gesundheit überhaupt ist. Bei der psychischen Gesundheit geht es um die Verfügbarkeit individueller Potenziale. „Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Möglichkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann. Die Autorin folgt der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von „mental health as “a state of wellbeing in which every individual realizes their own potential, can cope with the normal stresses of life, can work productively and fruitfully, and is able to make a contribution to their community“ (S. 26).

Strukturelle und systembedingte Probleme in der Wissenschaft

Die Ursache psychischer Probleme von Promovierenden entsteht weniger auf individueller Ebene, vielmehr sind es strukturelle Probleme, mit denen Promovierende konfrontiert sind. Die Autorin weist auf die psychischen Belastungen durch den Druck der wissenschaftlichen Strukturen hin. Sie problematisiert, dass Programme, die sich mit der psychischen Gesundheit von Doktorandinnen und Doktoranden befassen, selten auf Stress und psychischen Belastungen durch wissenschaftliche Strukturen eingehen. Dazu gehören u. a. finanzielle Schwierigkeiten bis hin zu Existenzängsten oder Probleme bei der Promotionsbetreuung.

Depressionen und Angstzustände bei Promovierenden

Die Autorin stellt verschiedene (amerikanische) Studien zur psychischen Gesundheit von Promovierenden vor. Diese Studien belegen, dass Doktoranden und Doktorandin im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein höheres Risiko für Depressionen und Angstzustände haben. Außerdem sind sie einem höheren Angst- und Stressniveau ausgesetzt.

Die halbjährliche Umfrage von Nature (2019) unter Doktoranden und Doktorandinnen in den MINT-Fächern zeigt, dass sich die psychische Gesundheit der Doktoranden verschlechtert hat. Der Anteil der Promovierenden, deren psychische Gesundheit für sie selbst ein Problem darstellt, ist von 29 % im Jahr 2017 auf 36 % im Jahr 2019 gestiegen. Woolston C (2019) PhDs: the tortuous truth. Nature 575 (7782):403–407

Bildungsniveau / Selbstreflexion / Anfälligkeit

Ein erhöhtes Bildungsniveau bedingt ein ausgeprägtes Maß an Selbstreflexion und daraus kann eine erhöhte Anfälligkeit für psychische Probleme entstehen

Die Autorin vermutet, dass Promovierende anfälliger für psychische Probleme sind, was sie auf die mit höheren Bildungsabschlüssen verbundene Tendenz zur Selbstreflexion zurückführt.

Hinzu kommt, dass viele Promovierende keine Hilfe in Anspruch nehmen, weil sie nicht als inkompetent gelten wollen, zumal sie ihre Dissertation oft im Privaten verteidigen müssen. Dies führt dazu, dass nur wenige Promovierende um Hilfe bitten. Viele Promovierende fühlen sich gerade zu Beginn der Promotion nicht aussreichend vorbereitet und unterstützt.

Die Erfahrungen in der Promotionsphase sind für alle Promovierende von Höhen und Tiefen geprägt. Allerdings wissen Promovierende oft nicht, ob ihre Schwierigkeiten im Promotionsprozess üblich sind, ob es an ihnen liegt und ob es sich bei ihren Problemen bereits um ein ernsthaftes psychisches Problem handelt.

Was Promovierende tun können: Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist ein wesentliches Instrument, um die Promotionsphase gut zu überstehen. Sie umfasst die Erhaltung der eigenen Gesundheit, die Vorbeugung von Krankheiten und den Umgang mit Krankheiten und Behinderungen.

Der erste Schritt zur Selbstfürsorge für Promovierende ist die Erkenntnis, dass sie sich großen Herausforderungen stellen, dass jeder Tag nur 24 Stunden hat und dass auch sie eine Regenerationszeit brauchen. Um größere psychische Belastungen sowie Krankheiten z. B. Burn-out und Depressionen dürfen sie ihre Leistungsgrenze nicht ständig überschreiten, um z. B. Burn-out und Depressionen zu vermeiden. Ihre Promotionsbetreuenden sind ihnen da oft kein gutes Vorbild.

Die Autorin weist darauf hin, dass Selbstfürsorge ein Lernprozess ist und sich im Laufe der Zeit entwickelt. Es ist wichtig, dass Promovierende ihre eigenen Strategien der Selbstfürsorge entwickeln.
Die Autorin stellt einige Selbstfürsorgestrategien vor und teilt diese in physische, emotionale, spirituelle, kreative, finanzielle und soziale Typen der Selbstfürsorge ein (50)
Das sind dann Schlaf und Sport, Achtsamkeit, Journaling und Meditation, Hobbys, die Planung von Mahlzeiten und Treffen mit Freund*innen und Familie.

Selbstfürsorge hat aber auch Grenzen, denn wenn der Druck und die Arbeitsbelastung hoch sind, hilft auch Selbstfürsorge nicht mehr.

Herausforderungen und psychische Belastungen während der Promotion

Unabhängig davon, dass die Belastungen und Herausforderungen von Promovierenden unterschiedlich wahrgenommen werden, identifiziert die Autorin eine Reihe von Herausforderungen und Belastungen, die alle Promovierende so oder ähnlich erleben.

Überforderung nach dem Start: Bereits der Beginn einer Promotion kann insbesondere in den ersten Monaten zu einer Überforderung führen. Faktoren dafür können das Fehlen klarer Kontrollpunkte, die Wahrnehmung durch Peers, die Unkenntnis von Ressourcen und das Fehlen des gewohnten Unterstützungsnetzwerks sein.

Realitätsschock: Mit jeder Promotion beginnt nach der Anfangseuphorie ein anstrengender und wenig aufregender Alltag. Außerdem ist das eigene Forschungsprojekt im Gesamtkontext eins von vielen,der eigene Beitrag zur Forschung ist oft kleiner als zu Beginn angenommen.

Planungsunsicherheit: Forschung hat oft ihre eigenen Gesetze, vor allem ist sie nicht vorhersehbar, was zu Unzulänglichkeitsgefühlen führen kann.

Falsche oder fehlende Pausenplanung: Doktorandinnen und Doktoranden vernachlässigen oft Pausen und Urlaub, weil es immer „etwas zu tun gibt“ und die Gedanken unermüdlich um die Promotion kreisen. Es ist aber wichtig, Pausen zu machen und sich zu erholen.

Misserfolge: Scheitern gehört zum Promotionsprozess und ist Teil der Forschung. Auch das müssen Promovierende erst lernen. Während der Promotion ist es wahrscheinlich, dass die Forschung nicht wie geplant verläuft.

Produktivität und Zeiteinteilung: Es besteht oft der Druck, ständig produktiv zu sein. Produktivität ist jedoch eher eine Welle und es ist normal, dass es Zeiten mit hoher und Zeiten mit niedriger Produktivität gibt.

Priorisierung: Zur Promotion gehört es, Aufgaben zu priorisieren und vor allem in kleinere, überschaubare Teile zu zerlegen. Es ist schwierig, sich mit der Tatsache abzufinden, dass immer eine To-do-Liste im Hintergrund mitläuft und trotzdem die Freizeit zu genießen.

Hier ein Blogbeitrag zum Zeitmanagement in der Promotion

Das Imposter-Syndrom

Kapitel 7 befasst sich mit dem Phänomen des Hochstaplers bzw. Imposters. Dieses Phänomen beschreibt das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Das Imposter-Syndrom scheint paradox: Menschen glauben nicht an sich selbst, obwohl sie erfolgreich sind. Das Imposter-Syndrom tritt vermehrt in einem stark leistungsorientierten Umfeld auf. Akademischer Erfolg geht oft mit Perfektionismus einher, was laut der Autorin die Häufigkeit des Imposter-Phänomens bei Promovierenden erklären kann. 

In Kapitel 7 werden auch einige Strategien zum Umgang mit dem Imposter-Syndrom vorgestellt. So sollten Promovierende auch kleine Erfolge feiern, sich mit Gleichgesinnten und auch Expertinnen zum Thema austauschen und Lob und Anerkennung dankbar annehmen.

Schließlich wird im siebten Kapitel das Konzept des „discriminatory gaslighting“ eingeführt, bei dem dominante soziale Gruppen oder Individuen marginalisierte Gruppen diskriminieren und ausschließen. Es wird argumentiert, dass dies oft auf subtile Weise geschieht und zu internalisierten Gefühlen des Zweifels an den eigenen Fähigkeiten führen kann. Das kann auch in einem Promotionskolloquium oder in einem Promotionskolleg passieren oder auch die „Firstgen“ betreffen.

Einflüsse des wissenschaftlichen Umfeldes auf die Gesundheit von Promovierenden

Kapitel 8 befasst sich mit den Einflüssen des wissenschaftlichen Umfelds auf die Gesundheit von Promovierenden. Dort kann es Rassismus, Sexismus, sexuelle Belästigung geben. Auch LGBT-Personen, Promovierende, der „ersten Generation“, ältere Promovierende oder Promovierende mit Behinderungen sind betroffen.

Beispielsweise ist Rassismus in der Wissenschaft insbesondere für People of Colour eine große Herausforderung. Dies zeige sich sowohl in der Zusammensetzung der Professuren als auch in der Zusammensetzung der wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen/Promovierenden.

Sexismus und geschlechtsspezifische Diskriminierung führten zu bewussten und unbewussten Vorurteilen. Auch in akademischen Führungspositionen sind Frauen (noch) stark unterrepräsentiert. Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, hohe Arbeitsbelastung und wahrgenommene Vorurteile verstärken die Herausforderungen für Frauen in der Wissenschaft.

Sexuelle Belästigung kommt auch in der Wissenschaft vor und betrifft sowohl Frauen als auch Männer. Solche #Meeto-Erfahrungen haben nicht nur gesundheitliche Folgen in Form von z. B. Konzentrationsproblemen oder Isolation. Unsicherheit und Ohnmacht können sich auch auf die Karriere auswirken.

Ungleichheiten bei Bezahlung, Aufstieg und Unterstützung zeigen, dass Vorurteile und Diskriminierung in der Wissenschaft eine große Rolle spielen können. Für Personen, auf die mehrere dieser Zuschreibungen zutreffen, kann es noch schwieriger sein, ihre Promotion erfolgreich abzuschließen.

Und die Autorin hat Ideen, was betroffene Promovierende tun können:

Bedürfnisse kommunizieren: Deutlich machen, welche Unterstützung benötigt wird.
Unangemessenes Verhalten melden: Herausfinden, welche Anlaufstellen es an den Hochschulen gibt.
Unterstützungsnetzwerk finden, Unterstützung suchen und sich mit anderen Promovierenden austauschen.
Verlasse das toxische Umfeld: Nicht immer einfach, aber ein Wechsel der Hochschule, der Universität oder der Promotionsbetreuung kann eine Lösung sein.

Die Rolle der Promotionsbetreuung als Faktor für die psychische Gesundheit in der Promotionsphase

Die Promotionsbetreuung spielt eine entscheidende Rolle für die Motivation und den Erfolg einer Promotion. Die Autorin geht auf die negativen Aspekte der Promotionsbetreuung ein, indem sie Szenarien schlechter Promotionsbetreuung und Machtmissbrauch thematisiert.
Sie präsentiert Studien, die belegen, dass Doktorväter und -mütter das Betreuen oft nicht gelernt haben. Sie stellt Typen von Promotionsbetreuenden vor und gibt Lösungsvorschläge für den Umgang mit ihnen. Es geht u. a. um Promotionsbetreuende, die vergessen haben, was sie das letzte Mal gesagt haben, Promotionsbetreuende, die manche ihrer Promovierenden nicht (mehr) mögen, Promotionsbetreuende, die ihren Namen über die Publikationen von Promovierenden schreiben, und Promotionsbetreuende, die Workaholics sind.

In den Lösungsvorschlägen für die einzelnen Promotionsbetreuenden wird auch darauf hingewiesen, dass schlechte Promotionsbetreuung nicht als Ursache den Promovierenden zugeschoben werden kann (was diese aber oft denken). Die Autorin beschränkt sich bei ihren Lösungsvorschlägen auf das, was die Promovierenden selbst ändern können, da sie die Promotionsbetreuenden nicht ändern können. Diesem Thema werde ich in einem der nächsten Podcasts ein eigenes Kapitel widmen. 

Publikationsdruck und psychische Gesundheit in der Promotion

Das Prinzip „Publish or Perish“ bestimmt die akademische Kultur und übt einen starken Druck auf Promovierende aus, wie die Autorin in Kapitel 10 darlegt. Der Grund dafür ist, dass Publikationen oft höher bewertet werden als beispielsweise die Lehre. Auch der Begutachtungsprozess ist unsicher und das Feedback manchmal unverständlich und manchmal vernichtend. Manche dieser Begutachtungsprozesse dauern lange, sodass auch hier Unsicherheiten entstehen.

Da Reputation oft an der Anzahl und Qualität von Publikationen gemessen wird, fühlen sich viele Promovierende unsicher und zweifeln an sich selbst.

Für die Autorin führen Publikationsprozesse oft zu Einschränkungen der psychischen Gesundheit.

Sie gibt einige Tipps, wie Promovierende mit Zweifeln und Unsicherheiten im Publikationsprozess umgehen können, z. B. sich auf konstruktive Kritik konzentrieren und diese umsetzen oder Feedbackprozesse in den Schreibprozess einbauen.

Es gibt ein Leben außerhalb der Wissenschaft

In Kapitel 11 empfiehlt die Autorin, sich auch außerhalb der Wissenschaft umzuschauen.

Als Gründe nennt sie die Unwahrscheinlichkeit einer Professur und die schlechten Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft. Aber auch die mangelhafte Vorbereitung auf nicht-akademische Berufe wird angeführt. Mit diesem Thema sollten sich Promovierende bereits während der Promotion auseinandersetzen und sich auch auf eine Tätigkeit außerhalb der Wissenschaft vorbereiten.

Für Promovierende bedeutet dies, dass sie sich ihrer Kompetenzen bewusst werden und überlegen sollten, wie sie ihre akademischen Kompetenzen auch in der außerakademischen Praxis einsetzen können. Dies können z. B. Projektmanagement-, Kooperations- und Kommunikationskompetenzen sein.

Zumindest sollten Promovierende, um psychisch gesund zu bleiben, über Alternativen zu einer wissenschaftlichen Karriere nachdenken.

Hier ein Blogbeitrag zu Kompetenzen in der Promotionsphase

Hilfen bei psychischen Belastungen in der Promotionsphase

Im zwölften Kapitel macht die Autorin hilfreiche Vorschläge, wie Promovierende bei hoher psychischer Belastung oder psychischer Erkrankung Hilfe suchen können.

Offenbar ist es für Menschen mit einer psychischen Erkrankung eine große Herausforderung, überhaupt erst einmal zu bemerken, dass sie erkrankt sind, und sich dann einzugestehen, dass sie Hilfe benötigen. Die Autorin geht davon aus, dass auch Promovierende, die nach außen nicht psychisch belastet erscheinen, dennoch belastet sein können und Hilfe suchen dürfen.

Zudem sollten Promovierende bei psychischer Belastung nicht zu lange warten, um Hilfe zu suchen.

Für die Suche nach Unterstützung bei der Bewältigung psychischer Belastungen schlägt sie in Kapitel 12.3 einige Sätze vor, mit denen Promovierende Hilfegesuche formulieren können (ich habe sie hier ins deutsche übersetzt):

Ich habe mich in den letzten Wochen deprimiert gefühlt und…
Ich habe Probleme mit meiner psychischen Gesundheit…
Ich brauche Hilfe bei…
Ich habe Angst vor…
Ich weiß nicht genau, wie ich meine Gefühle beschreiben soll, aber…
Ich habe Angst, dass Sie denken, dass ich nicht engagiert bin, aber ich habe wirklich Schwierigkeiten mit meiner psychischen Gesundheit…
Ich brauche eine Pause…
Ich fühle mich wie…
Ich bin ausgebrannt und…
Ich fühle mich nicht gut…
Könnten wir bitte einen Kaffee trinken gehen, ich muss mit Ihnen über etwas reden…

Außerdem können Promovierende ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen. Das können Promotionsbetreuende oder andere Promovierende und Postdocs sein, aber auch Angebote der Graduiertenförderung von Universitäten und Hochschulen, Gewerkschaften und andere Beratungsstellen innerhalb und außerhalb der Wissenschaft.

Die Autorin schlägt auch soziale Medien als Unterstützungsmöglichkeit bei psychischen Belastungen in der Promotionsphase vor.
Empfehlen möchte ich hier #ichbinHanna oder das Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft.

Eine weitere Idee der Autorin ist es, mit der Promotionsbetreuung über psychische Gesundheit zu sprechen. Sie geht davon aus, dass Promotionsbetreuende helfen, wenn sie wissen, dass es ein Problem gibt und um welches Problem es sich handelt.

Außerdem könnten Promovierende das Thema psychische Belastung auch mit ihrem Hausarzt besprechen.

Die Autorin weist jedoch darauf hin, dass nicht alle Ansprechpersonen für solche Gespräche offen sind oder über Lösungsmöglichkeiten Bescheid wissen. Promovierende sollten also nicht gleich verzweifeln.

Ich habe mich bereits in einigen Blogbeiträgen zu diesem Thema geäußert und kann an dieser Stelle nur auf die Möglichkeit des Promotionscoachings hinweisen. Manchmal gibt es an den Hochschulen die Möglichkeit dazu oder die Möglichkeit, ein externes Promotionscoaching zu finanzieren. Am besten erkundigst Du Dich bei Deinem Graduiertenprogramm, vielleicht bei Deiner Promotionsbetreuung oder bei anderen Promovierenden.

Eine Möglichkeit, die für viele Promovierende zunächst nicht in Frage kommt, ist auch der Abbruch der Promotion. Auch hier würde ich eine Beratung durch das Graduiertenprogramm oder eine externe Beratung empfehlen.

Insgesamt hat mir das Buch Managing your Mental Health during your PhD.
A Survival Guide von Zoë J. Ayres sehr gut gefallen und empfehle es gerne weiter.  

Trag Dich jetzt ein und gehöre zu den 3000 Promovierenden, die informiert und selbstbewusst promovieren!