



„Schnell ins Schreiben kommen“ ist eine wichtige Strategie im Schreibprozess der Dissertation. Bei vielen Schreibenden geht es darum, die Anfangszeit der Schreibphase zu nutzen und nicht vorher zunächst alle E-Mails zu lesen, zu beantworten, Online-Zeitschriften zu lesen oder sonstige Dinge zu tun, mit denen sie es erfolgreich schaffen, sich vom Schreiben abzuhalten.
Darum möchte ich Dir heute einige Übungen vorstellen, mit denen Du relativ schnell ins Schreiben kommen kannst. Am Tag 1 haben wir bereits das Flowschreiben bzw. das Drauflosschreiben als Thema gehabt – vielleicht war das ja schon ein erster Anfang.
- Zunächst gehört zum „Ins Schreiben kommen“ die Vorbereitung: Bevor Du losschreibst, solltest Du erst überlegen, was Du wann Schreiben möchtest. Wenn es Dir gelingen sollte, feste Schreibzeiten in Deinen Alltag zu integrieren, könntest Du eine Liste führen, auf der Du Deine Schreibthemen notierst
- Um ins Schreiben zu kommen benötigst Du auch eine gute Schreib-Umgebung. Achte darauf, dass Dich dein Schreibtisch zum Schreiben einlädt – das bedeutet, dass er aufgeräumt ist und alle nötigen Utensilien bereit liegen. Auch wenn Du in der Bibliothek oder im Café schreibst, solltest Du deine Schreib-Umgebung vorbereiten
- Plane wie lange Du schreibst und plane die nächste Pause. Plane, wie viel Zeit du für Dein Schreiben verwenden möchtest. Plane zwischen 10 Minuten und 2 Stunden ein und plane dann wie Du die Pause verbringen möchtest. Für diese Zeit kannst Du offline gehen und dich ganz Deinem Schreiben widmen
Hier möchte ich Dir ein paar kleine Übungen vorstellen, mit denen Du relativ schnell ins Schreiben kommen kannst:
Schreibe 3-4 Mal einen Textanfang, der jeweils nur aus einem einzigen Satz besteht. Vergleiche die drei oder vier Sätze und entscheide dich, welcher Satz Dich am ehesten animiert, weiter zu schreiben. Nimm diesen Satz und schreibe los!

Erzählen oder visualisieren vor dem Schreiben
Das Schreiben komplizierter Sachverhalte oder Theorien gelingt häufig nicht im ersten Anlauf (und muss es auch nicht). Oft dauert es aber lange, bis man erst mal „drin“ ist – weil es schwierig ist, den Anfang und den richtigen Stil zu finden.
Eine Möglichkeit schnell reinzukommen ist, das Thema zunächst einmal in kleinen Zeichnungen zu skizzieren. Du kannst es natürlich auch so machen, wie das Visualisieren am zweiten Tag der Schreib-Challenge. Du kannst aber auch einfach ein Blatt nehmen und mit Symbolen, Pfeilen und Farben die Zusammenhänge, die Du beschreiben willst verdeutlichen. Dann schreibst Du für alles, was Du findest erst einmal die Tatsachen auf. Und so arbeitest du Dich langsam voran!
Eine weitere Möglichkeit ist das Schreibthema zunächst so aufzuschreiben, als würdest Du es einer Freundin/einem Freund oder einem Kollegen/einer Kollegin erzählen. Du kannst es auch für Deine Oma aufschreiben oder die Zugbegleiterin. Hauptsache, Du findest erst einmal eine unkomplizierte Möglichkeit, Dein Thema wiederzugeben. Im nächsten Schritt überarbeitest Du Deinen Text und passt die Sprache immer weiter an.
Hier hätte ich noch einen Tipp: Du könntest auch mit einer Spracherkennungs-Software arbeiten. Dann bräuchtest du erstmal gar nicht mehr schreiben, sondern könntest alles in ein Mikrofon diktieren. Hier findest Du einen Blogartikel dazu KLICK

Damit Du nicht vor dem leeren Blatt sitzen musst, kannst Du zunächst einfach ein paar Gedanken aufschreiben. Sie müssen noch nicht zum Text passen, es können erste Überlegungen sein oder in führende Zeilen zum Text. Diese kannst Du nach dem Schreiben wieder löschen – aber Du fängst nicht mit einem leeren Blatt an und kannst viel motivierter losschreiben.
Sammle aus der Literatur interessante Satzanfänge. Achte in der nächsten Zeit einmal darauf, wie Sätze in deiner Fachliteratur beginnen und liste Dir diese Satzanfänge auf – das hilft Dir Schneller anzufangen
Hier habe ich mal zusammengestellt, was mir selbst gut gefallen hat:
Im Hinblick auf
Unter Berücksichtigung der Daten von, Theorie der, vorliegenden Forschungsergebnisse, Studien von/über,
Im Bezug zu / Mit Bezug auf
Die Ergebnisse lassen vermuten, dass
Den Ansätzen liegt die Auffassung zugrunde, dass
Analog dazu zeigen die Studien
Ein Indiz für die Relevanz
Ausgehend von der Erkenntnis
In der Annahme dass
Im Zusammenhang mit
Unter Einbeziehung des theoretischen Ansatzes von
Bezüglich der dargestellten Ergebnisse
In Folge der
Daraus ergibt sich /keine
YX zeigt in XY dass
Mit Blick auf
Anschließend ist
Daraus folgt dass
Im Kontrast zu
Desweiteren
In Anlehnung an
Unter Berücksichtigung der Ergebnisse von
Im Zusammenhang mit
Daran anknüpfend lässt sich feststellen
In Konsequenz daran
Um Dich einzuschreiben und schnell mit dem Schreiben zu beginnen, eignet sich auch das Flowschreiben/Drauflosschreiben vom ersten Tag der Challenge. Das kannst Du auch öfter einmal versuchen, es ist immer eine gute Möglichkeit des „Freien Schreibens“, was die Hände lockert und den Geist befreit.
Bevor du schreibst, gewöhne Dir an:
- Schreiblustmacher führen
- Schreibumgebung einrichten
- Schreibzeit und Pause planen
- Internet, E-Mail-Programm und Handy aus
Kleiner Tipp zum Reinkommen:
Fällt Dir das Schreiben manchmal schwer? Dann sprich statt zu schreiben! Über Dein Mikrofon (z.B. Das im Laptop) kannst Du in Google Docs das was du schreiben willst, diktieren.- Öffne einfach ein neues Google-Drive Dokument (https://docs.google.com/document)
- Rechts unten auf das große Plus, dann bekommst Du eine neues Dokument.
- Gehe auf „Tools“ und dann auf „Spracheingabe“ (oder drücke STRG+SHIFT+S).
- Leg los!

Probiere eine der vorgestellten Übungen aus.
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Zum Weiterlesen:
Promovieren in Rente oder davor, das planen manche, die eine Promotion in jungen Jahren nicht umsetzen konnten oder wollten.
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Literatur, Links, FAQs usw.
Weiterführende Literatur:
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Zum Weiterlesen:
Buchbesprechung:
Zeitmanagement für Schreibende
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Buchbesprechung:
Ratgeber von Promovierenden und Promovierten…
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