Mindmaps für die Promotion

Visualisieren ist ein wichtiger Bestandteil wissenschaftlichen Forschens und vor allem wissenschaftlichen Publizierens. Mindmapping ist eine gute Methode des Visualisierens. Dabei geht es nicht nur darum, Daten abzubilden, sondern auch darum, in der Phase der Konzeption den Überblick zu behalten und neue Ideen zu entwickeln. Mindmaps unterstützen in der Promotionsphase vor allem beim Brainstorming bei der Strukturierung des Themas und der Fragestellung.

„Erfunden“, entwickelt und vorgestellt wurde die Technik Mindmapping Tony Buzan in den 1970er Jahren. Dabei war er auf der Suche nach einer kreativen Methode, Informationen zu generieren, Gedanken und Einfälle zu finden, zusammenzubringen und darzustellen. Heraus kam die Methode des Mindmappings, die nun auch für Studierende, Forschende und Promovierende hilfreich ist. Mindpaps können nicht nur in der Promotion, sondern auch in der Lehre eingesetzt werden, beispielsweise um ein Thema zu erläutern oder als Seminarfahrplan.

Mindmapping: so geht´s:

Wer Mindmappen will, kann das einerseits mit Stift und Papier oder digital tun. Für das digitale Mindmapping gibt es mittlerweile zahlreiche Programme und Apps. Wer einmal eben schnell ein Online-Tool zum Mindmapping sucht,braucht einfach nur ins Internet zu schauen und bekommt gleich viele Ergebnisse, sowohl von kostenlosen als auch kostenpflichtigen Programmen oder Apps, die dann praktischerweise auch mobil auf dem Smartphone laufen.

  1. Ein Blatt nehmen (am Besten quer) und den Hauptgedanken in die Mitte schreiben und einen Rahmen drum setzen (umkreisen mit dem Stift).
  2. Wichtige Ideen (Sätze oder Begriffe) kreisförmig un den Hauptgedanken anordnen. Sie sollen wie Zweige vom Hauptgedanken abgehen.
  3. Zu jedem Zweig ein Symbol (optional) oder einen Schlüsselbegriff finden und auf der Linie (Zweig) notieren.
  4. Weniger wichtige Begriffe/Themen zu jedem der Begriffe am Ende der Zweige finden.
  5. Das Mindmap immer weiter ergänzen ggf. auch nach Denkpausen.

Mindmaps analog und digital

Analog sind Mindmaps schnell gemacht. Manchmal macht es Sinn, sie im erste Entwurf hinzukritzeln und dann nochmal neu auszuarbeiten. Dann ist quasi die erste strukturelle oder thematische Überarbeitung schon im Mindmap gemacht.
Für digitale Mindmaps gibt es zahlreiche kostenlose Tools. Allerdings sind nicht alle, was mobile Endgeräte angeht komfortabel. Also ein Mindmap auf dem Tablet erstellen, etwa, wenn man unterwegs auf neue Ideen kommt (oder die Konferenzbeiträge zwischendurch einmal nicht so spannend sind), ist eher schlecht.

Tools

Empfehlenswert als open Source-Tool ist Freemind. Freeplane ist so wie Freemind, kann aber erweitert werden und mit zahlreichen Add Ons angepasst werden. Link zu Freeplane..In der Basisversion kostenlos ist X-Mind. Weitere Funktionen sind in der Pro-Version enthalten, die dann aber kostenpflichtig ist. Dann habe ich noch Mindmeister* gefunden. Kostenlos bis zu 3 Mindmaps, ab da kostet es dann einen monatlichen Preis. Für eine Dissertation würde man ja schon mit einem Mindmap auskommen – daher ist die Bezahlvariante nicht notwendig. Dann wäre da noch Mindnode, welches sich als kostenlose App für nMac herunterladen – und auf dem PC synchronisieren lässt. Leider auch nur für Apple-Produkte, iPhone und iPad, nicht für User anderer Betriebssysteme.

Mind-Maps für die Promotion: Regelmäßig machen!

Egal ob analog oder digital – Mindmaps sind ein ideales Tool für die Wissenschaft. Sie eignen sich um Informationen zusammenzufassen, anzuordnen oder sogar, um neue Informationen und Zusammenhänge zu generieren. Schon bereits bei der Promotionsvorbereitung können Mindmaps sinnvoll eingesetzt werden. Darüberhinaus sind sie eine gute Grundlage, den Schreibprozess thematisch zu planen. Erst wird die Struktur im Mindmap entwickelt, danach kann sie schreibend abgearbeitet werden.

Probiere es aus!

Zum Weiterlesen: Buzan, Tony (2013) Das Mind-Map-Buch: Die beste Methode zur Steigerung Ihres geistigen Potenzials Bei Amazon bestellen (Werbung)

Mind-Maps und Concept-Maps für die Promotion

Der Flipchart-Coach

Visualisieren in der Wissenschaft